Ausrüstung und Bekleidung

Schuhe:
Immer weider ein klassisches Thema – was sollte man beachten, was sind die besten Schuhe, wer kann was empfehlen?

  • Man sollte wissen, was man will und wofür. Die Auswahl und die Hersteller sind fast unüberschaubar.
  • Wat den ein’n sin Uhl is det annern sin Nachtigall – wie ein norddeutsches Sprichwort sagt. Jeder muss seinen Schuh finden – ggf. auch je nach Jahreszeit oder Einsatzbereich.
  • Eine fundierte Beratung ist beim Einstieg wichtig. Fachgeschäfte bieten verschiedene Modelle zum testen und Mitarbeitende, die wissen, wovon sie reden.
  • Für Laufen und (Speed)Walking sind klassische Sportschuhläden das Richtige, mit Fußvermessung und Laufanalyse sowie einer kleinen Teststrecke, Wandernde sind in entsprechenden Fachgeschäften gut aufgehoben, die haben einen Indoor-Parcourt für das „Fußgefühl“ an Steigungen und auf Schotter/Steinen, hier geht es ja auch um die Höhe der Schuhe, die Art der Schnürung, ….
  • Anprobieren ist das A und O, es muss sich einfach gut anfühlen.
  • Unsere bisherigen Modelle:
    • Anja
      • Meindl Leder
      • Hoka in der Sommer- und wasserdicht-Version
    • Karsten
      • Für kürzere Strecken bis 30 km ein Salomon, passt wie eine 2. Haut: schnell und leicht
      • Mein Langstreckenstar kommt von Merell.Hier braucht mein Fuß tatsächlich viel mehr Platz.

Socken:

  • wenige oder extrem flache Nähte – wer hat schon gern Blasen an den Füßen
  • Lauf- und Wandersocken sind tatsächlich verschiedene Dinge
  • kurzen Socken + Wadenkompression oder lange Kompressionssocken je nach EInsatz unsere Empfehlung
  • Es macht wenig Sinn, tolle Infos noch einmal auf- oder abzuschreiben. Hier verweisen wir gern auf folgenden Beitrag: https://schöne-aussicht.de/wandersocken/
  • Auf jeden Fall was mit Merino – aus unserer Sicht ein absolutes MUSS!
    • Die Modelle findet man in allen Preisklassen – von Decatlons EIgenarken bis CEP oder Falke.
    • Die Passform links/rechts macht Sinn.
    • Doppellagige Socken haben wir probiert – und hat es fürs Wandern nicht gefallen, allerdings sind sie schön warm für kalte Tage.

Jacken:

  • Eine dünne Regenjacke ist zu empfehlen, bei 5-24 Stunden Weg kann wettertechnisch alles passieren.
  • „Atmungsaktiv“ wird oft versprochen – wenn nach ein paar huntert Metern das Wasser am Arm herunterläuft ist wohl etwas schief gegangen. Hier gibt es Produktbewertungen und Mitwandernde, die man vor einer Neuanschaffung fragen kann wenn man sich noch nicht schlüssig ist.
  • Wir haben uns hier schon mit dem ersten Versuch gut entschieden und empfehlen dies auch gern weiter. Die gute Passform merkt man spätestens, wenn  der Wind auf dem Deich von quer kommt und viele Mitwanderer in ihren Tütchen flattern:  Lowland Outdoor Poncho

Kopfbedeckung:

  • Die Jahreszeit macht es, allerdings ist bei allen Wetterlagen, die nicht vom Frost bestimmt sind, ein Schirm an der Kopfbedeckung zu empfehlen. Dies schützt nicht nur vor Sonne, sondern auch vor Regen. Eventuell macht auch eine Brille Sinn, Wind kann unangenehm sein.

Wanderhosen:

  • Viele Taschen machen SInn um nicht erst zu kramen sondern alles immer auf den ersten Griff zu finden ohne gucken zu müssen.
  • Sommer-/Wintervariante? Geschmackssache, man kann ja etwas unterziehen.
    • Lange Hosen verringern Schmutz in den Schuhen, der über den Schaft eindringt und zu unschönen Druck- und Scheuerstellen führen kann.

Shirts und Unterwäsche:

  • Viele Anbieter von Events haben dazu passende Shirts. Leider ist der Funktionsstoff nach vielen Kilometern und einigen Litern Schweiß vor allem durch die Nebenmenschen nur schwer zu ertragen.
  • Aktuell sind Shirts und Unterhemden aus reiner Merinowolle mein Favorit, die Geruchsbildung ist minimiert – und der Tragekomfort hervorragend, Scheuerstellen werden vermieden.
  • Unterwäsche ist ein heikles Thema – wenn man sich das erste Mal „einen Wolf“ gelaufen hat ist der Spaß vorbei und man sucht nach Lösungen. Funktionsunterwäsche oder eben wieder Merino sind die Lösung. Auch hier sollten Nähte vermieden werden und es gibt tatsächlich auch nahtfreie BHs aus Merino.

Kopfbedeckung:

  • Die Jahreszeit macht es, allerdings ist bei allen Wetterlagen, die nicht eine Pudelmütze erfordern, ein Schirm an der Kopfbedeckung zu empfehlen. Dies schützt nicht nur vor Sonne, sondern auch vor Regen. Eventuell macht auch eine Brille Sinn, Wind kann unangenehm sein.

Rucksäcke:

  • Das hängt von der Strecke ab, von der Verpflegung, von den selbst zu transportierenden Dingen. Hier haben wir auch einige Versuche durch, die Wahl fiel dann auf dieses Model, das wir beide gern tragen: Osprey Talon 11
    Viele Detaillösungen und Taschen sind hilfreich, nur die Tasche auf dem linken Trageriemen ist etwas sinnbefreit, da der Druckknopf nie hält.
    Der Rucksack hat auch ein Fach für einen Trinkbeutel. Da wir auf unseren Wanderungen einige Mißgeschicke mit geplatzen oder falsch verschlossenen Beuteln gesehen haben sind wir einfach bei Trinkflaschen geblieben. WIr erwenden normalerweise 2 * 1/2 Lieter mit einen „Klick“-Verschluss für einhändiges Trinken und großer Öffnung zum Befüllen und Reinigen.

Verpflegung und Getränke – hier ist Vieles Geschmackssache:

  • Beiden Getränken haben wir die Anfangszeit alle ISO-Pulver probiert, die es beiden Anbietern am Stand gab.
    Mittlerweile mögen wir es nicht mehr schmecken, auch die in Tablettenform gekauften und ausprobierten Sorten waren uns irgendwann „über“.
    Aktuell nehmen wir neben den eigentlichen Trinkflaschen in Erstbefüllung noch eine Flasche Apfelsaft mit und mischen es an jeder Verpflegungsstation als Schorle. Das hat sich bewährt und schmeckt auch noch nach 20 Stunden.
  • Für die Verpflegung unterwegs sind keine Schalen und Löffel/Gabel empfehlenswert, weiterhin eine kleine Packung Feuchttächer um die Hände wieder zu reinigen.
    Obst, besonders Bananen, gehen immer, Salzgebäck ist auch ein Highlight und jetzt kommt’s: Gewürzgurken – der Hammer! Flüssigkeit, Mineralien und ein geschacklicher Frischekick – alles in Einem
    Energieriegel sind gut, wenn die Strecke länger und länger wird. Man sollte diese jedoch vorab schon mal probiert haben, nicht jeder kommt mit jedem Riegel klar, wenn anschließend der Bauch verrückt spielt macht das Wandern keinen Spaß mehr.
    Ich persönlich bin ein Fan der flüssigen Energie (Beispiel), insbesondere nach einem Marsch und kühlerer Witterung, wenn das System herunterfährt und das Frösteln einsetzt, bauen diese extrem schnell wieder auf. Je nach Streckenlänge hilft es natürlich auch unterwegs.

Cremes und Pflege:

  • Ein Fettstift für die Lippen ist zu empfehlen.
  • Hirschtalg-Creme für die Füße, auch schon ein paar Tage vor der Wanderung solle man diese täglich auftragen.
  • Klassische Scheuerstellen kann man vorher behandeln – wir haben einiges ausprobiert, sind durch eine TV-Werbung auf Linola gekommen – und da geblieben.
Cookie Consent mit Real Cookie Banner